Vorstellung des SDG Factsheets für Landwirtschaft

Landwirtschaft im Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele SDG - Ein Blick auf Schleswig-Hostein & die Welt

„Kein Hunger“ lautet das SDG2 (Sustainable Development Goals oder deutsch „globale Nachhaltigkeitsziele“ der Vereinten Nationen), das 2015 mit 16 weiteren Zielen von insgesamt 193 Mitgliedsstaaten festgelegt wurde und bis 2030 erfüllt sein soll. Die Lösung des Problems scheint so einfach: Mehr Nahrung, weniger Hunger und dadurch schlussendlich weniger Armut. Aber die Bekämpfung von Hunger ist vielschichtiger. Die Menge von Nahrung ist nicht das Problem, sondern die sozio-ökonomische und meist marktwirtschaftlich geprägte Verteilung von Nahrungsmitteln, die einem Machtgefälle des Globalen Nordens folgt. Länder, die höchst unsolidarisch handeln und wirtschaften, wie z.B. Deutschland, belegen einen großen Anteil von Flächen im Ausland und nutzen diesen für den Anbau von Futtermitteln. Die Landwirtschaft als Erzeuger von Lebensmitteln spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Hunger.

Landwirt*innen protestieren und das nicht nur sehr medienwirksam in Deutschland. Dialoge, Austauschforen oder diverse Agrargipfel manifestieren eine Unzufriedenheit landwirtschaftlicher Akteur*innen. So kann und muss es nicht weitergehen, doch was sind Alternativen? Wie kann eine bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland und Schleswig-Holstein gehalten und gefördert werden?

Von der globalen bis zur regionalen Relevanz und den Zusammenhängen zwischen Landwirtschaft und den SDGs informieren wir im Factsheet Landwirtschaft im Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) – Ein Blick auf Schleswig-Holstein und die Welt.

Ein vorläufiges Ergebnis kann nur ein Appell an Verbraucher:innen, Produzent:innen, den Lebensmittelhandel, aber vor allem politischen Akteur:innen in Richtung einer nachhaltigen, zukunftsfähigen bäuerlichen Landwirtschaft sein. Ansetzen könnte man bei einer Subventionspolitik, die nicht mehr nur nach Flächen, sondern nach ökologischen Mehrleistungen der Landwirt*innen ausgerichtet ist.

Bis 2030 ist noch eine Menge zu tun!

 

Herausgeber:
Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI)

 

Die vorliegende Publikation ist Teil des SDG-Jahresthemenprogrammes „Die Sustainable Development Goals (SDG) in Schleswig-Holstein – Nachhaltigkeit auf dem Prüfstand“ des BEI, gefördert durch BINGO! Projektförderung Schleswig-Holstein, den Katholischen Fonds und den kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche sowie ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.


Für den Inhalt dieser Publikation ist allein der Herausgeber verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global gGmbH und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.

 

Ansprechpartnerinnen:

Lea Kleymann
lea.kleymann@bei-sh.org

Frauke Pleines
frauke.pleines@bei-sh.org

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