BtE chat Angebot
Der BtE chat ist ein Bildungsformat (früher auch "Chat der Welten" genannt), bei dem digitaler Austausch durch onlinebasierte Kommunikation für Lerngruppen (z.B. Schulklassen) ermöglicht wird. Die Gruppen aus Deutschland haben hierbei die Möglichkeit mit anderen Gruppen "peer to peer" sowie mit Expert*innen aus dem Globalen Süden in Verbindung zu treten. BtE chats werden durch geschulte Referent*innen begleitet. Unsere regionale Bildungsstelle kann auch technische Ausstattung für die Umsetzung der chat-Workshops bereitstellen.
Kommen Sie bei Interesse an der Umsetzung eines BtE chats auf uns zu!
Ein Chat kann entweder live (per Video-Meeting) oder zeitversetzt (asynchron per Videobotschaften) stattfinden. Das hängt einerseits von der Zeitzone, andererseits von der technischen Ausstattung und Qualität der Internetverbindung vor Ort ab. Der Austausch kann zudem auch über virtuelle Boards und Pinnwände gestaltet werden.
Beim peer to peer Chat tauschen sich Schulklassen aus Deutschland mit Gleichaltrigen in Ländern des Globalen Südens aus. Im Mittelpunkt steht hierbei der interkulturelle Austausch. Die Kinder und Jugendlichen lernen gegenseitig die Lebenswelten und den Schulalltag kennen und tauschen sich über globale Themen aus, die sie gerade beschäftigen. Neben Schulklassen sind peer to peer Chats auch zwischen anderen Gruppen (z. B. mit Studierenden) möglich.
Beim Chat mit Expert*innen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Expert*innen aus dem Globalen Süden zu einem entwicklungspolitischen Thema ins Gespräch zu kommen.
Beide Varianten werden von geschulten Referent*innen vor Ort begleitet.
Der organisatorische Umfang eines Chats hängt vor allem davon ab, ob der Austausch "peer to peer" oder mit Expert*innen stattfinden soll. Beim Austausch zwischen Schulklassen sind mehrere Termine vorgesehenen. Die Schüler*innen werden zunächst auf den Austausch vorbereitet. Die Chat-Begegnung ist hierbei als ein Teil in einer Workshop-Reihe zu verstehen, die mit den Gruppen auch nachbereitet und reflektiert wird. Die Planung des Chats in dieser Form erfordert eine längere Planung im Vorfeld.
Der Austausch mit Expert*innen ist auch kompakter im Rahmen eines Workshops durchführbar.
Die Themen eines Austausches hängen von den Chat-Partner*innen und ihrer Expertise ab. Es kann dabei beispielsweise um Menschenrechte, Biodiversität, Klimagerechtigkeit oder Kolonialismus gehen. Die Themen werden mit den Chat-Referent*innen abgestimmt. Bei den peer to peer Chats zwischen Schulklassen liegt der Fokus eher auf dem gegenseitigen Kennenlernen der Lebenswelten und des Alltags der Teilnehmenden.
Der Chat ist auch Möglichkeit für die Teilnehmenden, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen und anzuwenden. Je nach Sprachkenntnissen unterstützen die Referent*innen aber auch bei Übersetzungen. Abhängig vom Bezugsland wird Grundwissen in einer Fremdsprache benötigt, zum Beispiel Englisch, Spanisch oder Französisch.
Aktuell können wir Chats mit Kontakten nach Kolumbien, Marokko sowie Südafrika vermitteln. Auch aktive Schulpartnerschaften in den Globalen Süden können im Rahmen eines Chat-Vorhabens aufgegriffen werden.