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Globales Lernen

Der Transatlantische Sklavenhandel dauerte circa 300 Jahre. Es ist die Maafa- das große Unglück auf Swahili oder auch der afrikanische Holocaust. Deutschland trägt eine große Verantwortung: die Berliner Konferenz, auch Kongokonferenz genannt, fand 1884 auf Einladung Bismarcks mitten in Deutschland statt. Ziel der Konferenz war es, bisherige und zukünftige Eroberungen (völker-)rechtlich abzusichern und freien Handel und freie Schifffahrt auf den Flüssen Kongo und Niger zu garantieren. In Berlin wurden die territorialen Begehren der Europäer*innen, US-Amerikaner*innen und Osman*innen auf dem afrikanischen Kontinent verhandelt.

Unsere Mitgliedsgruppe, die ZBBS hat ein neues Projekt: „Mobil fürs Klima“ –  dazu finden in Gaarden Workshops und Aktionen rund um das Klima statt. Dr. Hassan Humeida – Bildungsreferent bei BtE und Vorstandsmitglied des BEI ist als Experte im Projekt mit Workshops zu Klima und Erderwärmung, der Bedeutung des Meeres für Menschen und den SDGs dabei.

Wir freuen uns über die Kooperation mit der ZBBS/dem ZEIK und wünschen euch spannende Workshops!

Hier könnt ihr euch über das Projekt informieren: https://www.zbbs-sh.de/noch-ein-neues-zeik-projekt-mobil-fuers-klima/

Bereits im Januar fand im Projektraum 108 in der Flensburger Norderstraße eine „Soli-KüfA“ für die Sea-Watch 5 statt. „KüfA“ meint eine Küche, die für alle offen steht und nach dem Spendenprinzip funktioniert. Das „Soli“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Spenden für die zivile Seenotrettung von Sea-Watch gesammelt wurden.

Was ist das Junge Engagement? Das Junge Engagement unterstützt Dich kostenfrei bei der Planung und Umsetzung von Aktionsideen, die Perspektiven aus dem Globalen Süden einbringen, und fördert Deine Aktionen mit bis zu 200€.

Mehr Infos darüber bekommst du auf unserer Homepage:

https://www.bei-sh.org/BtE-Junges-Engagement

Am Mittwoch, 18. Januar 2023, findet in Kiel die Eröffnungsveranstaltung der Fotokunstausstellung „Meeresmenschen“ statt.

18:30 Eröffnung

19:00 Beginn des Programms

Im Rahmen einer moderierten Gesprächsrunde, in kulinarischer Weise und im persönlichen Austausch können die Meeresmenschen, ihre Ideen und Projekte an diesem Abend ganz nah erlebt werden.

Eine Einladung zum Runterladen und/oder Ausdrucken findet Ihr hier: https://ocean-summit.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/12/Meeresmenschen_-Einladung_BarbaraDombrowski_OceanSummit_211222.pdf.

Gemeinsam mit dem Meeresschutznetzwerk Ocean Summit und der Heinrich-Böll-Stiftung SH stellt Barbara Dombrowski im Rahmen des Projekts „Meeresmenschen“ ihre Arbeit zu schleswig-holsteinischen Menschen und deren Beziehung zum Meer vor.

Begleitet wird die knapp sechswöchige Ausstellung durch ein Workshop-Programm für Schüler*innen vom Ocean Summit und von uns, die die globale Dimension der Meere aufzeigen.

Wir danken allen freiberuflichen Referent*innen des Globalen Lernens. In 2022 habt ihr Menschen in mehr als 670 Workshops zu einem Perspektivwechsel eingeladen, über Themen der Globalen Gerechtigkeit diskutiert, euch und die Teilnehmenden immer wieder eingeladen ihre Position kritisch zu hinterfragen und Brücken zwischen Menschen, Regionen, Ländern und Kontinenten gebaut. Auf unserem letzten Treffen in diesem Jahr hatten wir Perspektiven verortet in Burundi, Chile, Peru, Kolumbien, Ghana, Deutschland, El Salvador, Nigeria, dem Kongo, Bangladesch, Mexiko, Ruanda, Venezuela sowie viele berufliche Perspektiven von der Ärztin, über den Politologen, zur Betriebswirtin uvm. Es ist ein Geschenk im Globalen Lernen mit euch zu arbeiten. Danke für 2022. Wir freuen uns auf das nächste Jahr!

Die Bildungswoche Afrika war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Am Campus des RBZ.Wirtschaft hat das BEI Projekt BtE über 60 Workshops des Globalen Lernens mit Bezug zum Kontinent Afrika durchgeführt. Viele neue Referent*innen und Themen waren vertreten, von Marokko bis Südafrika. Die Schüler*innen hatten die Chance an unterschiedlichen Workshops ihr Afrikabild zu überdenken und neue Perspektiven zu bekommen. Wir danken allen Referent*innen des Programms für eure Arbeit!

Wir haben eine Meereskrise – und sie betrifft uns alle! Ob Schadstoffe, Fischerei, Unterwasserlärm, Klimawandelfolgen im Ozean, die Meere stehen unter großem Druck. Weltweit, und auch direkt vor unserer Haustür, an der deutschen Nord- und Ostseeküste.

Wichtiger und dringender denn je ist es, dass wir einzeln und als Gesellschaft darüber nachdenken, wie wir unsere Beziehung mit den Meeren gestalten, damit sie auch künftigen Generationen erhalten bleiben. Das Projekt „Meeresmenschen“ schafft einen Raum, in dem diese Auseinandersetzung mit Hilfe künstlerischer Mittel stattfinden kann.

Das Kooperationsprojekt von der Heinrich Böll Stiftung, der Fotografin Barbara Dombrowski und dem BEI befasst sich mit dieser lokalen und globalen Krise und mit positiven Bildern des Meeres. In Workshops lernen Schulklassen etwas ihren lokalen Bezug zum Meer und über die globale Bedeutung.

Shermineh Shademan ist neue freiberufliche Bildungsreferentin bei Bildung trifft Entwicklung. Shery arbeitet zu den Themen "Frau, Leben, Freiheit und der aktuellen Revolution im Iran"

Bis zu ihrem Master lebte sie in Teheran, hat Familie und Freund*innen dort. Frauen* & Männer* gehen im Iran auf die Straße um für ihr Leben zu kämpfen. Ein Leben in Freiheit. In Bildungsveranstaltungen können Teilnehmende mehr über die aktuelle Revolution im Iran und über das Leben in der Öffentlichkeit und im Privaten im Iran erfahren.

Wochenlang haben sich Nouira Alhallak und Zahraa Alhardan darauf vorbereitet, Gästen mit einer interkulturellen Highlight-Führung einen Einblick in das Schloss Gottorf zu bieten. "Mir gefällt dieser Ort und für mich ist es auch ein Weg, eine neue Heimat in Deutschland aufzubauen", erklärt Nouira Alhallak ihre Motivation für die langwierige Vorbereitung. Die 51-Jährige ist 2017 mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen. Vor ihrer Flucht aus Syrien hat sie dort als Geschichtslehrerin gearbeitet: "Ich vermisse diese Arbeit sehr. Ich konnte meine Geschichtskenntnisse als Lehrerin in Syrien professionell nutzen und in Deutschland fehlt mir dafür die Sprachkenntnis, das ist sehr schmerzhaft.“ 

In der gut einstündigen Führung werden ausgesuchte Exponate im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf angesteuert. An jeder Station dienen die Exponate neben einem Blick in die schleswig-holsteinische Vergangenheit auch für einen Blick nach Vorderasien. So erfahren Museumsgäste beispielsweise, was das Rendsburger Fragment der Gutenberg-Bibel mit einer Koranhandschrift aus Birmingham zu tun hat. Weiterhin bekommen die Gäste eine Antwort darauf, wie sich der barocke Festsaal im Schloss Gottorf von einem Festsaal aus der Zeit im arabischen Raum unterscheidet. Nicht zuletzt gehen die beiden Frauen der Frage nach, was die Gründe dafür sind, weshalb wir uns an Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf oder an den berühmten arabischen Herrscher Saladin erinnern.

Zahraa Alhardan ist froh, dass sie all die Mühen nicht gescheut hat: „Es ist toll, an solch einem besonderen Ort einen kleinen Beitrag zum Programm beitragen zu können.“ Etwas aufgeregt ist sie allerdings gegenüber der Verantwortung der Aufgabe. „Was mache ich nur, wenn ich auf eine Frage der Gäste keine Antwort geben kann?“ Kolleginnen aus der Abteilung Bildung und Vermittlung im Schloss Gottorf geben Tipps, unter anderem: „Dann sagst du, dass es dir leidtut, und du die Antwort nicht weißt, dich aber informieren wirst.“ Das erleichtert Zahraa Alhardan, denn weiter und weiter zu lernen, um besser in Deutschland Fuß zu fassen, das will die 29-Jährige sowieso.

Die Führung „Von Schleswig nach Vorderasien und zurück. Schloss Gottorf im Spiegel anderer Kulturen“ kann als Abrufangebot auf Deutsch und auch auf Arabisch gebucht werden.

Weitere Informationen erteilt: Nicole Gifhorn, nicole.gifhorn@landesmuseen.sh oder telefonisch 0151 / 21 753 715.

Wie wird Weihnachten in anderen Ländern, auf der anderen Seite der Welt gefeiert? Wie ist es, wenn Menschen im Sommer Weihnachten
feiern? Und was wird gefeiert, wenn es kein Weihnachten gibt?

Unserer Referent*innen geben Einblicke in die Festkultur im Globabeln SüdSüden und erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen.


Die Workshops dauern 90 Minuten oder nach Absprache auch länger und eignen sich für alle Altersgruppen ab 8 Jahren.
Zum Teil sind sie auch als Onlineangebot oder in Französiosch, Arabisch, Spanisch oder Englisch buchbar.