Keine Welt für die Tonne: Menschen aus Kieler Partnerstädten tauschen sich zum globalen Müllproblem aus

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Videokonferenz

Am 15. Dezember, treffen sich von 18 bis 20 Uhr Menschen aus Kiel sowie den vier Partnerstädten Brest (Frankreich), Hatay (Türkei), Moshi District (Tansania) und San Francisco (USA) online zu einem Filmabend der besonderen Art: Als Teilnehmende des Projektes „Civil Society Dialogue on Sustainable Development“ präsentieren sie selbst gemachte Videos zu Müll und Müllvermeidung in ihrer Region. „Das allgegenwärtige Thema bietet einen guten Anlass, erstmals Akteure aus fünf so unterschiedlichen Städten miteinander in den Dialog zu bringen“, erklärt Regionalpromotorin Lotte Nawothnig vom Forum Kieler Zentrum.

Das Partnerschaftsprojekt verfolgt das Ziel, engagierte Bürger*innen international zu vernetzen, um gemeinsam die Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele vor Ort einzufordern. In Kiel bietet der im November gefasste Ratsbeschluss zum Zero-Waste-Konzept einen Ansatzpunkt, während die Partnerstadt San Francisco sich bereits 2003 das Ziel gesetzt hat, ihr Müllaufkommen signifikant zu reduzieren.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 5. November diskutierten die rund 20 Teilnehmenden zunächst vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen mit Abfall und Entsorgung. Während die Kieler Zero Waste Kampagne, die von Marc und Marie Delaperrière vertreten wurde, dafür plädierten, Konsum und Verbrauch zu bremsen, forderte Ezekiel Lekiniy von der Organisation TUSONGE für Moshi District und andere Regionen des globalen Südens zunächst effiziente Verbrennungsanlagen für bereits angefallenen und von Europa sowie den USA exportierten Müll.

Zum Abschluss dieser Pilotphase präsentieren die Teilnehmenden nun die eigens produzierten Videos zum Thema Müll in ihrer Stadt. Hierzu nahmen sie im Vorfeld ebenfalls gemeinsam an einem digitalen Workshop unter der Leitung von Journalist Matthias Süßen teil. Dieser wird am 15. Dezember ebenso mit von der Partie sein wie Marie Delaperrière vom Zero Waste Kiel e.V., die zu Beginn einen Input gibt. Zudem begrüßt Tatjana Allers, Projektleiterin Zero.Waste.City in Kiel, die Teilnehmenden und Gäste.

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Den Zugangslink erhalten die Teilnehmenden nach Anmeldung an die Mailadresse: lotte.nawothnig@bei-sh.org.

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