News Reader (Zukunftsfähiges Wirtschaften)

Briefaktion zur Bundestagswahl

Schreibt an eure Wahlkreiskandidat*innen: Fordert ihren Einsatz für wirksame menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im Finanzsektor!

Warum ist das wichtig?

Staatliche und private Finanzunternehmen spielen eine entscheidende Rolle dabei, ob Menschenrechte geachtet oder verletzt werden. Banken, Versicherungen und Investoren finanzieren immer wieder Unternehmen und Projekte, die zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beitragen oder sie verursachen. Das muss nicht sein, denn sie können über Kredit- und Versicherungsbedingungen sowie durch gezielte Einflussnahme darauf dringen, dass Unternehmen Menschenrechte und Umweltschutz achten. Ein Human Rights Benchmark großer Banken sowie Befragungen der größten Vermögensverwalter und Versicherungen zeigen jedoch: Freiwillige Selbstverpflichtungen reichen nicht aus. Verbindliche Regeln sind notwendig, um menschenrechtliche und ökologische Standards in der Finanzbranche wirksam durchzusetzen.

Verbindliche Regeln statt Lippenbekenntnisse!

Daher braucht es gesetzlich verankerte menschenrechtliche Sorgfaltspflichten für Kreditvergabe, Versicherungen und Investitionen. Staatliche Banken und Förderprogramme tragen dabei eine besondere Verantwortung. Für Unternehmen der Realwirtschaft gibt es solche verbindlichen Regeln bereits, zum Beispiel durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Deutschland und die EU-Richtlinie zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (CSDDD). Der Finanzsektor hingegen wurde bislang weitgehend ausgenommen. Das sollte sich ändern, damit Finanzunternehmen ihre Einflussmöglichkeiten für Menschenrechts- und Umweltschutz einsetzen.

Was können wir tun?

Fordert als Wähler*in oder Vertreter*in einer Organisation eure Wahlkreiskandidat*innen auf, sich für verbindliche menschenrechtliche und ökologische Standards in der Finanzwirtschaft einzusetzen. Dazu kann man entweder unseren vorformulierten Text nutzen, ihn anpassen oder eine ganz eigene Botschaft formulieren.

So geht’s:

1. Die für jede Partei* passenden Mustermail gibt es hier:

SPD

Die Linke

Bündnis 90/Grüne

CDU/CSU

BSW

FDP

2. Personalisierung: bitte Kandidat*innen- und eigenen Namen sowie ggf. Organisation einfügen und ggf. den Text nach Wunsch anpassen.

3. Die Kandidat*innen eures Wahlkreises könnt ihr bei abgeordnetenwatch finden, indem ihr eure Postleitzahl eingebt: https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/kandidierende.

4. Emailadresse der Kandidat*innen finden: Einfach den Namen der oder des gesuchten Kandidat*in + E-Mail in eine Suchmaschine eingeben. Darüber sollte sich in den meisten Fällen die Emailadresse schnell finden lassen.

Seht es uns nach, wir hatten leider weder Zeit noch Geld, um einen automatisierten Prozess anzubieten.

 

Und sonst? 

Teilt die Aktion (und gern auch die Antworten!) in euren Netzwerken (Instagram, LinkedIn) und mit uns (katharina.merz@bei-sh.org).

Bleibt informiert und engagiert euch für eine Finanzwirtschaft, die Verantwortung übernimmt!

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