Branchengespräch Textil und Mode

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Ort:
Kiel Kosmos Store, Holstenstraße 76 & online

Soziale Nachhaltigkeit – Welche Rolle spielen Löhne in der Lieferkette?

Grundsätzlich muss ein existenzsichernder Vollzeitlohn für Ernährung, Wohnraum, Gesundheit, Kleidung, Bildung und Rücklagen einer Familie reichen. Die Aufzählung zeigt, der existenzsichernde Lohn ist eng verknüpft mit der Verwirklichung gesunder und menschenwürdiger Lebensbedingungen eines gesamten Haushalts. Gesetzliche Mindestlöhne insbesondere in Ländern des Globalen Südens gewährleisten die Existenzsicherung häufig nicht.

Auch Unternehmen in Schleswig-Holstein tragen und übernehmen Verantwortung, das Recht auf einen existenzsichernden Lohn zu achten. Die Berechnung und Umsetzung solcher Existenzlöhnen ist komplex. Hierbei kann allerdings auf vorhandenes Wissen und Erfahrungen aufgebaut werden.

Branchenweite Initiativen wie das Textilbündnis widmen sich dem Thema. Auch Audits und Zertifikate versprechen Lösungen für den Zielkonflikt zwischen niedrigen Lohnstückkosten und menschenrechtskonformen Arbeitslöhnen.

Reden Sie mit!

Welche Konzepte gibt es? Wo liegen Potentiale und Probleme von Audits und Brancheninitiativen? Wie ist der Stand der Umsetzung? Was kann auf den unterschiedlichen Stufen der Lieferketten getan werden?

Input von

  • Dr. Stephanie Schrage, von der TU Hamburg, spricht über den Aussagegehalt von Siegeln, Zertifikaten und Verifizierungen sowie Probleme bei der Auditierung von Textillieferketten.
  • Berndt Hinzmann, vom INKOTA-netzwerk e.V. und Mitglied des Steuerungskreises des Bündnisses für nachhaltige Textilien, spricht über die Potentiale und Wirkungen von Multi-Stakeholder-Initiativen.

Austausch mit

  • Juliane Michel, Head of Corporate Responsibility bei ISA-TRAESKO GmbH in Neumünster, spricht über partnerschaftliches Social Assessment in den Lieferketten des internationalen Handelsunternehmens.
  • Marc Solterbeck, Geschäftsführer bei Fair Deal Trading GmbH, spricht über die Fairtrade-Produktion von ETHLETIC und das Konzept des globalen Trinkgeldes.

 

Anmeldung: simone.ludewig@bei-sh.org / Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie online teilnehmen möchten.

Eine Veranstaltung des Projekts Wirtschaft und Menschenrechte in Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Frauenwerk der Nordkirche und der Regionalgruppe Kiel der Kampagne für Saubere Kleidung.

 

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