Ansprechperson:

Nicole Gifhorn
Fachpromotorin für Globales Lernen

Einsatzstelle:
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
(Bereich Bildung und Vermittlung)
Schlossinsel 1
24837 Schleswig

Tel.: 04621-813-160
Mobil: 0151-21753715

Im Allgemeinen telefonisch erreichbar:
Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr

Als Multiplikatorin für Globales Lernen beschäftige ich mich mit Bildungsarbeit, welche auf eine Nachhaltige Gesellschaft abzielt. Im Globalen Lernen achten wir besonders darauf, wie wir lernen und an welchen Beispielen wir uns orientieren. Museen bieten einen reichen Schatz an Objekten aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Museen öffnen auch den Blick in die Zukunft: Wer wollen wir sein? Wie wollen wir leben?

Eine Welt im Museum

Eine Nachhaltige Gesellschaft bedingt eine Entwicklung unseres Wertekanons hin zu weniger und langsamer & achtsamer und sicherer.

„Es ist genug für alle da“, „Fair schmeckt's besser“ oder „Helfen macht glücklich“ spiegeln gesellschaftliche Werte für eine Nachhaltige Entwicklung.

Museen kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige Bedeutung zu. Sie sind in der Lage, kulturelle Werte der Gegenwart und der Vergangenheit zu reflektieren. Exponate und Sammlungen laden dazu ein, sich mit Perspektiven und Verfahren unterschiedlicher sozialer Milieus hier und in anderen Teilen der Welt zu beschäftigen, um die Vielfalt der Lebensstile für die Anforderungen der Gegenwart fruchtbar zu machen.

News aus dem Projekt

Der Film „We Were Here. Die unerzählte Geschichte der Schwarzen Afrikaner im Europa der Renaissance “ beleuchtet die übersehene Präsenz Schwarzer Menschen im Europa der Renaissance. Nach seinem Erfolg auf der Biennale in Venedig im vergangenen Jahr ist der Film bis zum 6. Juni 2025 im Museum für Kunst und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf zu sehen. Zu einer Veranstaltung mit dem Künstler, Filmemacher und Wissenschaftler mit Sitz in New York laden wir für Freitag, 9. Mai 2025, nach Schleswig ein. Fred Kudjo Kuwornu wird persönlich anwesend sein und seinen Film präsentieren. Die Frage nach der regionalen kolonialen Vergangenheit nimmt die Hamburger Künstlerin und Kuratorin Hannimari Jokinen in ihrem Vortrag auf.

 

Soziale Nachhaltigkeit zielt auf die Wirksamkeit von lokalen Gemeinschaften, die sich in globaler Solidarität für ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben aller Menschen auf der Erde einsetzen. Wie die Gemeinwesenarbeit auf das Empowerment von marginalisierten Gruppen im lokalen Umfeld abzielt, richtet sich Soziale Nachhaltigkeit gegen die Ausbeutung und Bedrohung von Menschen in anderen Teilen der Welt. Soziale Nachhaltigkeit macht sich stark für Zusammengehörigkeit und Gerechtigkeit im globalen Kontext.

Mit welchen Themen und Werten sich Museen befassen, wenn sie Soziale Nachhaltigkeit in ihren Einrichtungen umsetzen, darüber haben wir uns beim Praxistag Globales Lernen/BNE 2024 ausgetauscht - auf der Grundlage der in der Grafik dargestellten Themen und Fragestellungen.

Der diesjährige Praxistag rückt immer näher und das Programm wird immer vielfältiger!
Nach dem Impuls von Karen van den Berg zu „Das Museum zwischen Identitätsbildung und kultureller Kampfzone“ und dem Marktplatz mit Best Practice-Beispielen aus Museen zu sozialer Nachhaltigkeit führt uns Dr. Sonja Kinzler durch das Nachmittagsprogramm.

 

Denk‘ noch mal nach bevor du dein Leben riskierst! ist der persönliche Bericht von Steven Ken Ojo über seine Flucht von Nigeria nach Europa bis nach Schleswig. Vom ersten Gedanken an eine Flucht bis zur Integration in Deutschland beschreibt er die außerordentlichen Probleme und Risiken illegaler Flucht. Das Ziel von Steven Ken Ojo ist die Aufklärung in Schleswig-Holstein und das Werben in Nigeria für legale Einreisen nach Europa. Weiterhin ist der Bericht ein eindringlicher Appell für Integration und für Verständigung in einer solidarischen Weltgemeinschaft.

Werfen Sie hier einen Blick in den Bericht. Die englische Version können Sie hier lesen.

Wenn Sie Interesse an einer Lesung oder an einer Printausgabe der Broschüre haben, dann wenden Sie sich bitte an: Nicole Gifhorn | nicole.gifhorn@landesmuseen.sh

Im Team mit Firebird Productions und der Partnerschaft für Demokratie, PFD, entstanden

Im Team mit Partnerschaft für Demokratie im Kreis Schleswig-Flensburg und Firebird Productions entstanden auf Schloss Gottorf "Geschichten hinter Geschichten."

 

Museen sammeln, sie bewahren, sie vermitteln und sie stiften Identität. In einer polykulturellen Gesellschaft kann diese Aufgabe nur gelingen, wenn nicht nur beim Umgang mit nationalsozialistischer und kolonialer Beutekunst die Deutungshoheit über die Narrative in den Museen offen gelegt werden. Das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Schleswig-Holstein versucht daher mit der Führung „Geschichten hinter Geschichten“ verschiedene Sichtweisen auf ausgewählte Objekte mit Themen einer Globalen Entwicklung zu verbinden: Fragen nach dem Umgang mit Beutekunst und der Rolle von Zivilgesellschaft im Hinblick auf den Erhalt von Kulturgütern werden ebenso thematisiert wie die Frage nach der Unabhängigkeit von Kunst.

 

Der Trailer zur Führung "Geschichten hinter Geschichten" ist hier zu finden.

 

Die Abrufveranstaltung kann für Gruppen gebucht werden bei Nicole Gifhorn | nicole.gifhorn@landesmuseen.sh